In der zweiten Sommerferienwoche fiel mir ein, dass sich die Schule noch gar nicht wegen der Einsteinpuppen gemeldet hatte, die ich sonst immer für die Einschüler genäht hatte. Und ich kam drauf, weil ich Nina anschrieb, ob ich nicht für ihre Tochter zur Einschulung einen Einstein nähen könnte. Ich sagte ihr zu und schrieb dann gleich mal die Schule an, ob sie neue Klassenmaskottchen haben möchten oder die aus den letzten Jahren nehmen wollen?
3 Einsteinchen für die Einschüler, bitte…
Frau Kroll die Sekretärin antwortete mich gleich am nächsten Tag und bedankte sich für das Mitdenken. Sie würden gern wieder drei Einsteinchen haben und so bestätigte ich, dass ich diese nähen werden. Anschließend schaute ich erstmal in mein Stofflager, nach dem Filz und dem Bügelvlies. Ich musste noch etwas nachbestellen, da es für vier Einsteinchen nicht ganz reichte. Zum Glück hatte ich das Etikett des Filz aufgehobenen damit ich hier die gleiche Farbe nachbestellen konnte – das ist sonst gar nicht so einfach, da es so viele Farbvarianten gibt.
In der Zwischenzeit bügelt und schnitt ich schon mal die Einzelteile für den Körper, das Gesicht und die Klamotten zu. Die Tochter von Nina wünschte sich einen rosafarbenen Pulli, dass fand ich klasse, denn Einstein ist so cool, dass er alle Farben tragen kann. Dazu wollte ich allen Einsteinchen eine braune Cordhose verpassen.
Da schon zwei Wochen der Ferien verstrichen waren, musste ich mich mit dem Zusammennähen der Einsteinchen beeilen, damit ich noch genügend Zeit hatte die Haare einzufädeln. Also nähte ich in jeder freien Minuten an den Maskottchen.
Wolle über Wolle
Ich wollte unbedingt vor unserem Urlaub einen Einstein mit den Haaren fertig haben, damit ich dann nur noch 3 Köpfe machen musste. Es klappte alles so gut, dass ich mit dem ersten Kopf schon eine Woche nach Nähbeginn anfangen konnte und hier jeden Abend die Haare einknüpfte. Unser Kater fand das Wollknäuel sehr interessant, so dass ich mich mit ihm immer um den Faden stritt…Typisch.
Ich kam aber gut voran, so dass ich sogar einen zweiten Einstein vor dem Urlaub fertig hatte und so nahm ich nur zwei Maskottchen in den Urlaub. Nachdem diese dann auch alle Haare auf dem Kopf hatten, fing ich bei diesen beiden an, die Augenbrauen und den Schnurrbart anzunähen.
Wieder zu Hause bekamen die anderen beiden auch ihre Augenbrauen und den Schnurrbart. Dann bleib nur noch das Ausstopfen und zunähen der Stopf- und Wendeöffnungen. In der letzten Ferienwochen konnte ich dann die Mail an das Sekretariat der Schule schicken, dass die Einsteinchen fertig sind und ich sie vorbei bringen kann.
Auch Nina kam vorbei und holte ihren Einstein ab. Sie freute sich sehr über den kleinen Kerl und wir sprachen noch darüber, dass wir noch den Namen des jeweiligen Kindes auf den Pullover des Einsteinchen platten können. Das ist ein Projekt, das in den nächsten Jahren umgesetzt wird, denn einen Einstein darf ich nochmal für sie nähen, wenn es noch eine Einschulung gibt.
So nun wünsche ich euch noch eine schöne Woche und falls ihr noch habt weiter schöne Ferien…
Liebe Grüße
Jana
Servus Jana,
ich bin weit weg von dir, hab kein schulpflichtiges Kind und trotzdem hab ich schon an deine Einsteinchen gedacht – endlich sind sie wieder da. Ich mag sie so gerne und freue mich, dass du sie beim DvD wieder zeigst! Danke dafür und liebe Grüße
11i