Hoodie aus Wabensweat für den Großen genäht

Hoodie aus Wabensweat genäht. JanaKnöpfchen - Nähen für Jungs

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Vor fast zwei Jahren habe ich meinem Mann einen Hoodie aus Wabensweat genäht, diesen trägt er wirklich gerne und der Große meldete sich an, dass er auch einen Hoodie aus diesem Stoff haben wollte. Jetzt endlich war es soweit und ich habe es geschafft den Hoodie für den Großen zu nähen. 

Welcher Schnitt soll es sein?

Den Wabenhoodie für meinen Mann hatte ich nach dem Schnittmuster Freestyle Hoodie Luke von Pattydoo* genäht. Für meine Jungs hatte ich auch schon Hoodies danach genäht, aber da stand ich mit dem Schnittmuster auf dem Kriegsfuß – die Hoodies waren immer zu klein und zu eng geschnitten. 

Also wollte ich die Kinderschnittmuster von dieser Variante nicht verwenden. Dann fiel mir ein, dass ich vor Jahren mal ein „Deutschlandshirt“ zur EM für den Großen genäht habe (bitte bei den Fotos nicht erschrecken, dass war mein erstes Jahr hier auf dem Blog…). Ich mochte den Schnitt. Ich hatte ihn auch schon mehrmals für meinen Mann vernäht. Er war eines meiner ersten Schnittmuster. Ich holte also den Kinderschnitt* hervor und schauten nach, wie weit die Größen gingen, bloß gut, denn bei Größe 146/152 war Schluss. 

Der Große trägt aber mittlerweile eine 158. Also war mir das zu klein. Der Hoodie sollte ja nicht nur ein paar Wochen halten, sondern länger getragen werden können. Also suchte ich mir den passenden Männerschnitt* heraus. Hier war die kleinste Größe die S und so zeichnete ich mir diese Schnittteile ab. 

Aber eine andere Kapuze…

Die Schnittteile der Kapuze zeichnete ich der Vollständigkeithalber ab, schnitt sie aus dem Stoff aber nicht zu, da der Große so eine Kapuze haben wollte, wie ich sie an meinen Lynn-Hoodies* habe. Hier verwendete ich einfach das Schnittteil der Größe 36.

Alles war zugeschnitten und los ging das Nähen des Hoodies aus Wabensweat. Das Ebook öffnete ich lieber nebenbei, denn genäht hatte ich ihn ja schon lange nicht mehr. War auch gut, denn das Vorderteil ist ja geteilt und dann noch die Tasche. Und bloß gut, denn hatte ich doch beim Zuschneiden des mittleren Vorderteils nicht aufgepasst und so zu geschnitten, dass die linke Seite außen war. 

Super und das bei wenig Stoff…

Natürlich ärgerte ich mich, denn ich hatte den Hoodie ja aus dem Rest des Wabensweats zugeschnitten und da der Stoff schon 2 Jahre in meinem Stoffregal liegt, wollte ich lieber nicht darüber nachdenken, wie man den wieder ran bekommt. Ich holte also den Rest der Reste hervor, den ich eigentlich für die Bündchen gedacht hatte und zum Glück war hier noch ein Stück dabei, dass ich für das mittlere Vorderteil verwenden konnte. 

Somit war alles wieder gut und das Nähen ging weiter…Ich hatte den Hoodie soweit fertig, dass es nun nur noch um die Kapuze ging. Ich überlegte erst die Kordeln an der Kapuze zu befestigen entschied mich dann aber für ein Bündchen. 

Resteverwertung für die Bündchen

Ich hatte einen größeren Streifen den ich für das Bauchbündchen verwenden wollte – durch meinen Faupax stand der nicht mehr zu Verfügung. Nun kam noch das Bündchen für die Kapuze dazu. Ich hatte also lauter Reststückchen und wollte sie alle möglichst verbrauchen, um so wenig Stoffabfall wie möglich zu haben. Somit suchte ich mir die kleineren Teile für das Bündchen der Kapuze zusammen und schnitt hier 6 Teile zu, die ich dann aneinander nähte. 

Für die Ärmelbündchen hatte ich noch zwei breite Stücke, die genau passten und für das Bauchbündchen schnitt ich ein Teil aus dem verschnittenen, mittleren Vorderteil zu und ein großes Teil aus dem Reststoff. So hatte ich alles zusammen und ziemlich viele Reststücke verbraucht. 

Den Rest werden ich noch für einen Türstopper als Füllung verwenden

Für die Kordel in dem Bündchen nähte ich wieder Knöpflöcher, dass geht am besten und ich habe keine Ösen, die mir dann rausgehen. Die Kapuze nähte ich fertig und steckte sie ausgehend von der hinteren Mitte an den Halsausschnitt. 

Fertig. 

Hoodie aus Wabensweat für den Großen

Wie ihr auf den Bildern seht, ist der Hoodie noch ziemlich groß. Bevor ich den Hoodie genäht habe, sagte der Große, dass er ruhig groß schein kann. Zur Zeit trägt er gerne Hoodie in größeren Größen. Also geht das schon und er kann ihn so auch lange tragen. Wenn er ihn dann irgendwann nicht mehr mag, weil er ihn jahrelang anziehen musste, dann ist es halt meiner, mir passt er nämlich auch. 

Auf jeden Fall gefällt er ihm und das ist das Wichtigste. Ich freute mich auch, dass er gleich Fotos machen wollte…Was wir dann aber zwei Tage nach hinten verschoben, auf Grund der Helligkeit draußen. 

So nun werd ich mal an die Weihnachtsnähprojekte gehen. 

Euch wünsche ich eine schöne Woche,

liebe Grüße

Jana

Schnitt: Miro von Worawo über Etsy*

Kapuze nach dem Schnittmuster Lynn von Pattydoo über Etsy*

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